Damit man verstehen kann, worin die Vorteile und auch die Nachteile einer Dreifelderwirtschaft liegen, muss man sich zunächst einmal damit beschäftigen und auseinandersetzen, worum es sich bei einer solchen Dreifelderwirtschaft handelt und wie dieses System abläuft und angewandt wird.
Was ist die sogenannte Dreifelderwirtschaft?
Ackerboden wurde schon im Mittelalter und bereits auch viel früher dazu verwendet, um dort Gemüse, Getreide und andere essbare Dinge anzupflanzen und dann ernten zu können.
Wenn der Ackerboden Gemüse und andere Samen hat wachsen lassen, dann muss sich dieser nach der Ernte erst einmal erholen. Das liegt daran, dass dem Boden wertvolle Nährstoffe entzogen werden, welche die Samen zum Wachsen benötigen. Erst wenn der Ackerboden neue Kräfte angesammelt hat, ist eine neue, gute und reichhaltige Ernte garantiert. Ist dies nicht der Fall, dann ist die Ernte auf dem ausgelaugten Boden weniger ertragreich.
Und genau das ist der Grund dafür, dass die Bauern, welche in dem Hochmittelalter lebten, die Dreifelderwirtschaft entwickelten und anwandten. Der Name an sich sagt bereits, worum es sich bei dieser Methode handelt. Die Felder der Bauern wurden in drei Felder aufgeteilt und jedes der drei Felder wurde jeweils anders von den Bauern genutzt. So wurde in dem ersten Feld Wintergetreide und in dem zweiten Feld Sommergetreide ausgesät.
Das dritte Feld wurde von den Bauern brach liegen gelassen, damit sich dieses von der Ernte erholen und Nährstoffe anreichern konnte. Wenn es Herbst wurde, dann wurde auf diesem brachen Ackerfeld Wintergetreide und auf dem bisherigen Wintergetreidefeld Sommergetreide ausgesäht. Daraus resultiert, dass das bisherige Sommergetreidefeld brach liegen gelassen wurde. Dieser Vorgang wiederholte sich immer wieder, so dass sich die Felder abwechselnd von der Ernte erholen konnten.
Mich würde mal interessieren, wie das heute aussieht und wie heute effektiv Landwirtschaft betrieben wird. Brach liegende Felder sieht man ja nicht mehr, das heißt heute wird eine andere Technik eingesetzt.